Die Fastenzeit als Schatzsuche 16.02.2018

Die Fastenzeit als Schatzsuche

Datum:
Fr. 16. Feb. 2018
Von:
Monika Köhler

So das Motto beim diesjährigen Aschenkreuz, am Freitag den 16.02.2018 um 10 Uhr vormittags bei uns im Kindergarten.

Gemeinsam mit Herrn Pfarrer Klaus Weigand feierten wir einen kleinen Wortgottesdienst mit Aschenkreuz. Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. In der Fastenzeit verzichten wir freiwillig auf manches, was zwar erlaubt ist, uns aber daran hindert nach anderen Menschen zu schauen, weil wir nur an uns denken. Wir verzichten z.B. auf Schokolade oder essen nur 2 statt 3 Gummibärchen.

Gleich zu Beginn des Gottesdienstes kam die Erzieherin, verkleidet als Zauberer, in den Stuhlkreis dazu. Was die Kinder zu den Äußerungen veranlasste, dass sie hier mit ihrer Verkleidung falsch und zu spät ist, da ja heute Aschermittwoch, und Fasching vorbei ist.

Der „Zauberer“ sah das etwas anders. Ein Zauberer verwandelt Sachen, wenn er seinen Zauberstab gehoben und seinen Zauberspruch gesagt hat, dann ändert sich etwas und Dinge sind anders als vorher. Herr Pfarrer Klaus Weigand führte diesen Gedanken weiter: „Die Fastenzeit ist eine Zeit in der wir etwas verändern können, in unserem Herz in unserem Leben. Fastenzeit ist Verwandlungszeit. Daran will uns der Zauberer (Euere Erzieherin), hier in unserer Mitte, erinnern. Ein Zauberer kann Dinge verändern, aber er kann nicht die Menschen, euch Kinder, unser Leben verändern, das kann nur jeder selbst. Hier ist ein Zauberer machtlos!“

Ihr Alle habt schon einmal von Jesus gehört, er hat den Menschen, wenn er sie getroffen hat, Geschichten erzählt. Diese haben den Menschen Mut für Ihr Leben gemacht und viele haben ihr Leben geändert.

So hörten die Kinder auch vom Mann der in einem Acker einen Schatz gefunden hatte. Er verkaufte alles, nahm sein Geld, ließ alles zurück und kaufte diesen Acker, um den Schatz zu bekommen.

Der Schatz in der Geschichte, steht für das was im Leben wertvoll ist. Für Glück im Leben. Auch der Mann hat dieses Glück gesucht und alles Unnötige in seinem Leben weggeräumt.

Fastenzeit ist „Verzichten und Wegräumen“, damit wir die „Schätze“ in unserem Leben neu finden.

Was sind unsere Schätze? Der Fernseher vor dem wir uns einen Film nach dem anderen anschauen, der Computer auf dem wir alleine spielen, unsere schicken Kleider die wir den anderen zeigen, die leckeren Naschereien von denen wir nicht genug bekommen können!?

Herr Pfarrer hatte eine Schatzkiste mitgebracht und die Kinder durften die Schätze bergen.

Allerdings sahen die Dinge darin, für die Kinder, auf den 1. Blick so gar nicht nach Schatz aus.

Ein Wecker – ein Geschirrtuch – ein Spiel. Wie enttäuschend für einen Schatz!

Erst der 2. Blick zeigte:

Der Wecker möchte uns ermuntern, uns Zeit füreinander zu nehmen.

Das Geschirrtuch möchte uns erinnern, uns gegenseitig zu helfen und auch zu Hause mit anzupacken.

Das Spiel lädt uns ein, den Fernseher einmal aus zu lassen und miteinander zu spielen.

So lud uns der Gottesdienst, mit seinem Aschenkreuz, dazu ein, die Fastenzeit als Schatzsuche zu sehen und „alte Schätze“ neu zu entdecken. Nicht wartend auf einen Zauberer, der unser Leben leitet, sondern selbsttätig und eigenverantwortlich, auch mit Blick auf den Anderen.