Auf "Schusters Rappen" auf den Bauernhof nach Oesdorf

Bei optimalen Wanderwetter machten sich unsere Käfer und Schmetterlinge zu Fuß auf den Weg nach Oesdorf. Ziel war der Bauernhof der Familie Stühler.
Der Weg führte uns vorbei an den Kühen die wir die Woche zuvor besucht hatten und weiter entlang der Wiesen und Felder Richtung Oesdorf. Alle waren hoch motiviert und bester Laune. Auf dem Weg gab es viel zu entdecken. Störche, Reiher, Raben, verschiedene Schnecken, Pilze, Beeren, Pflanzen und Sträucher wurden begutachtet, sowie die unterschiedlichsten Geländeherausforderungen begleiteten uns. Darüber hinaus wurden Märchen von Riesen und Hexen erzählt und die Kinder philosophierten darüber, ob und welche Hexen es wohl gäbe. Nebelhexen, Sabberhexen, Knusperhexen, Waldhexen, gute Hexen, böse Hexen, Kräuterhexen, Sumpfhexen, …
Selbst ein Hexenhaus samt Kräutergarten entdeckten wir und unter dem Jägerstand machten wir Brotzeit.
Kein Wunder, dass bei so viel Kurzweile und Stärkung die Häuser von Oesdorf viel schneller als gedacht in Sicht kamen.
Nach einer letzten Anstrengung gab es auch noch etwas Verkehrserziehung und wir überquerten die B470 sicher an der Ampel. Kurz darauf hatten es alle kleinen und großen Kinder geschafft und wurden von Frau Stühler im Hof des Bauernhofes begrüßt. 1 ½ Stunden lang erkundeten wir nun den Bauernhof und das freundliche Muhen der Kühe begleitete uns. Die Bäuerin wusste nicht nur die Namen jeder einzelnen Kuh, sondern konnte uns auch viel über Kalbinnen, Milchkühe und Kälbchen erzählen. In der Futterkammer probierten wir Schrot, lernten Heu und Silofutter kennen, konnten selbst beim Füttern helfen und den Bauern beim Einbringen des Silos mit dem Traktor zuschauen. Ganz Mutige wagten es auch die Kühe zu streicheln oder sich von ihrer rauen Zunge lecken zu lassen. Wie werden die Kühe mit der Melkmaschine gemolken, wie funktioniert diese, wie kommt die Milch in den Milchtank und wie wird die Anlage gereinigt? Von wem wird die Milch abgeholt, wohin kommt sie und was wird daraus gemacht? Diese und noch viele weitere Fragen wurden aus 1. Hand erklärt. Ebenso wurden die Hinterlassenschaften der Kühe begutachtet und die Nase durfte/musste „Odelduft“ schnuppern. Als die Bäuerin die Türen des großen Traktors öffnete kletterten alle der Reihe nach hinein und fühlten sich selbst wie ein Bauer/eine Bäuerin. Nach einer weiteren Brotzeit mitten unter den Kühen mussten wir uns dann schon wieder verabschieden, da wir mit dem Bahnbus nach Wimmelbach zurückfahren wollten. Alles in allem ein schöner und erlebnisreicher Ausflug, bei dem wir viel gelernt haben. Vielen Dank nochmals an die Familie Stühler.