Und nun sind auch wir in der Fastenzeit angekommen. Mit gut einer Woche Verspätung haben wir uns alle wieder im Stuhlkreis zusammengefunden um uns von den närrischen Tagen, die dieses Jahr nur kurz zu Gast waren zu verabschieden.
Aschenkreuz, Fastenzeit, Verzicht und am Ende die aufgehende Ostersonne. Nicht jedes Kind und sicher auch nicht jeder Erwachsene können damit etwas anfangen. Ob man nach der Hand greift mit der uns Jesus seine bedingungslose Freundschaft anbietet, bzw. ob man an Gott glaubt darf und soll jeder für sich selbst entscheiden. Doch man kann sich nur für oder gegen etwas entscheiden, wenn man es vorher kennen gelernt hat.
Jesus macht uns vor was es heißt Freund zu sein. Freunde gehen mit einem durch dick und dünn, Freunde sind füreinander da, auch wenn es mal nicht rund läuft und Freunde lassen einen auch nicht fallen wenn es einen schlecht geht.
Wie wichtig Freunde sind, wissen unsere Kinder nur zu gut.
Sie erleben es derzeit ja ständig. Sie können nicht im Kindergarten in gewohnter Weise mit Ihren Freunden spielen und auch zu Hause darf man sich nur eingeschränkt mit anderen Kindern und Familien treffen. Das enttäuscht, macht traurig, verunsichert. Manchmal wird man auch wütend darüber.
Und genauso ist es auch mit vielen anderen Dingen in unserem Leben.
Das Aschenkreuz und der Weg durch die Fastenzeit wollen uns bewusst machen, dass es in unserem Leben nicht nur unbeschwerte Tage gibt. Sie wollen uns darauf aufmerksam machen auf was es im Leben wirklich ankommt und das unser Wohlstand nicht selbstverständlich ist. Materielles ist nicht alles im Leben und sollte nicht überhand nehmen. Viel wichtiger ist unsere Gesundheit, die Gesundheit unserer Familien, Freunde,... Viel wichtiger ist der Zusammenhalt untereinander, das Miteinander, die Hilfsbereitschaft und die Freundschaft.
Mit Jesus zu gehen heißt: "Ich bin nicht allein - Du Jesus bist an meiner Seite, egal wo ich mich auf meinem Lebensweg befinde. Ich finde dich in einem guten Freund, im Arzt der mir bei einer Krankheit hilft, im Nachbarn der mir bei einer Arbeit hilft, im Kind das mit mir spielt wenn ich einmal alleine bin, im Unbekannten der mir den Weg zeigt wenn ich mich verlaufen habe, in meinen Freunden die mit mir feiern, lachen und fröhlich sind, in meinen Eltern die sich um mich kümmern und für mich sorgen, in den Tieren/Blumen und Pflanzen die unser Herz erfreuen, ....
Aus diesen Gedanken heraus, und als Zeichen der Freundschaft zu Jesus, konnten sich die Kinder abschließend, soweit sie wollten, selbst ein Aschenkreuz auf die Stirn machen.
Weitere Stationen in der Fastenzeit waren:
Der Einzug Jesus in Jerusalem
Jesus ist gestorben
Jesus ist auferstanden