Flüssiges Gold und spitzer Stachel – Ein Ausflug in die Umweltstation Lias-Grube

Flüssiges Gold und spitzer Stachel – Ein Ausflug in die Umweltstation Lias-Grube

Flüssiges Gold und spitzer Stachel – Ein Ausflug in die Umweltstation Lias-Grube (c) Kita
Flüssiges Gold und spitzer Stachel – Ein Ausflug in die Umweltstation Lias-Grube
Datum:
Mo. 20. Juni 2022
Von:
Monika Köhler

Am Montag, den 20.06.2022 packten die Schmetterlinge und auch einige Käfer unserer Kita ihre Rucksäcke um auf Exkursion in die Umweltstation Lias-Grube zu gehen. Nach einem kurzen Fußweg wurden wir vom Bus abgeholt und fuhren nach Unterstürmig. Die meisten unserer Kinder waren nicht zum ersten Mal hier und freuten sich schon auf einen erlebnisreichen und spannenden Tag.

Begrüßt wurden wir an der Schautafel am roten Haus, von zwei jungen Damen, die uns durch den Tag begleiteten. Hier erfuhren wir, erst einmal, einiges über den Namen Lias-Grube und das Schutzgebiet der Tiere, bevor wir uns mit dem eigentlichen Programm beschäftigten. Das Thema unserer Umweltpädagogischen Führung: „Bienen, Hummeln & Co – Lebensweise unserer wichtigsten Bestäuber!“ wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gesponsert. Guckkästen mit Wildbienenlarven und ein Bienenhaus mit gläserner Rückwand faszinierten die Kinder hier genauso wie die „normalen“ Bienenstöcke, um die herum reges „Gesummse“ herrschte. Bienen sammeln Pollen, bestäuben Blüten und stellen Honig her. Was aber gibt es noch über das emsige Bienenvolk zu entdecken? Auf unserem „Bienenweg“, durch die Lias-Grube, begleiteten uns Fragen zur Lebensweise der Wildbiene, was den Unterschied zur Honigbiene ausmacht, wie ein Bienenkörper aussieht, wer alles zu einem Bienenstaat gehört, wie sich die Mitglieder ihre Aufgaben teilen, warum Bienen für die Natur und uns so wichtig sind, was sie bedroht und das Bienen zwar auf uns, wir aber nicht auf sie verzichten können,…

Mit einem künstlichen Facettenauge ausgestattet und einem geschlossenen Auge hatten die Kinder die Aufgabe eine bestimmte Wegstrecke zurückzulegen was gar nicht so einfach war, da hier alles mehrfach gesehen wurde. Im grünen Klassenzimmer der Lias-Grube durften alle vom Honig probieren und ihn ganz, ohne Bekanntschaft mit dem spitzen Bienenstachel zu machen, als flüssiges Gold kennen und schätzen lernen. Mit Hilfe des Tons, etwas Wasser und sommerlichen Blumensamen matschten und formten wir kleine „Samenbomben“, die wir, als sie getrocknet waren, mit nach Hause nahmen, um sie bei uns im Garten für die Bienen einzusäen.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit, Spielen im Labyrinth und einer Runde über den Barfußpfad trafen wir uns am Vogelmuseum zur Besichtigung desselben. Hier gab es so viel zu entdecken und es viel allen schwer sich hier wieder zu trennen. Mit der Aussicht auf die geplanten Wasserspiele und die Matscherei mit Lehm viel der Abschied aber etwas leichter und alle schwangen sich in Ihre Badekleidung. Viel Wasser war zwar nicht mehr im Lehmtümpel, aber um sich so richtig einzumatschen um, dann eine Haut wie ein Elefant zu haben, oder urige Gebilde zu Formen reichte es aber allemal. So hatten unsere kleinen „Lehmzwerge“ auch dieses Mal wieder jede Menge Spaß und ganz nebenbei auch noch so einiges über unsere fleißigen Bienen und ihr flüssiges Gold gelernt.

Übrigens: Das Projekt fand dann ganz spontan noch seine Fortsetzung mit einem Besuch bei unserem heimischen Imker, von dem sie ganz stolz 2 Gläser Honig geschenkt bekamen, die sie tags darauf mit selbst gebackenen Brot verzehrten. Vielen Dank an unseren Wimmelbacher Imker.