Am 1. Adventwochenende fand die alljährliche große Nikolausjagd, der Bayerischen Staatsforsten – Forstbetrieb Forchheim, Staatsjagdrevier Oesdorf, ausgehend vom Feuerwehrhaus in Wimmelbach statt. Zu diesem Ereignis begrüßte Revierleiter Erich Daum rund 200 Jäger. Bejagt wurde eine Fläche von ca. 2000 Hektar. Bei der Drückjagd wurden Rehe und Wildschweine gejagt. Zur Mittagspause hatte Herr Daum auch unseren Kindergarten zum Feuerwehrhaus eingeladen. Hier konnte man das erlegte Wild sehen und Herr Daum hatte viele Fragen, sowohl von Kindern als auch Eltern, rund um das Thema Jagd zu beantworten.
Hier nur einige der Fragen: Wie läuft eine Jagd ab, was machen die Hunde, auf welches Gebiet erstreckt sich die Jagd, wie viele Jäger sind dabei, wie ist es mit der Sicherheit, was wird gejagt, warum werden die Tiere gejagt (Verbiss, Krankheiten), wie viele Tiere wurden erlegt, wer legt fest wie viele Tiere erlegt werden dürfen, nach welchem Raster errechnet sich die Zahl der Tiere die zum Bejagen frei gegeben wird, wie alt oder schwer sind die kleinen/großen Wildschweine, wie werden die Tiere erlegt, was macht die Tierärztin, warum braucht man einen Metzger, warum bekommen die Tiere Ohrenmarken, kann man die Rehe und Wildschweine kaufen, warum wurden keine Hasen gejagt, und noch vieles mehr.
Unser diesjähriges Jahresthema lautet ja auch: „ Abenteuer Wald – Zu allen Jahreszeiten den Wald erleben!“ Dabei ist einer unserer Schwerpunkte auch ein Bewusstsein für Umwelt und Natur aufzubauen und Achtsamkeit gegenüber den Wald und seinen Bewohnern zu zeigen. Deshalb sollte unserer Meinung nach auch aus das Thema Jagd nicht ausgeklammert, sondern offen angegangen werden. Denn nur über das was man kennen gelernt und sich informiert hat, kann man reden und sich auch eine, den Tatsachen entsprechende Meinung bilden. Egal ob diese letztendlich, wie Herr Daum bei seiner Begrüßung sagte dann dazu führt, dass der ein oder andere zum „Vegetarier“ wird. Einige Kinder und Eltern fanden das ganze so interessant, dass Sie sich auch am Abend zum Jagdausklang noch einmal einfanden. Herr Daum bedankte sich hier noch einmal für unser Kommen und beendete die Jagd, nach einem Dank an Alle, so wie sie begonnen hatte - mit den Klängen der Jagdhornbläser.