Martin 2020 ganz unter dem Zeichen von Corona

Der bei unseren Kindern heiß ersehnte, traditionelle, Martinstag rückte immer näher und alle freuten sich, wie jedes Jahr, auf diesen Tag. Vor allem die älteren Kinder schwärmten vom letztjährigen Martinsfest und erzählten den anderen vom Martinspferd Nando. Darüber hinaus waren sie schon fleißig am Laterne basteln.
Dann der Schreck: „Lockdown light“ und der Martinstag drohte ins Wasser zu fallen. Die Enttäuschung stand unseren Kindern im Gesicht. Also überlegten wir, was unter Einhaltung aller derzeit geltenden Bestimmungen, noch möglich wäre und klärten es mit dem Gesundheitsamt ab.
Hurra, so konnte unser „Martinsumzug light“ doch noch stattfinden.

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Eltern und Kindern recht herzlich für den tollen Martinstag bedanken.

Wieder einmal hat sich gezeigt, wie sehr wir uns auf unsere Eltern und Kinder verlassen können. Auch in schwierigen Zeiten.
Das Bringen- und Abholen der Kinder am Abend („Unser Staatsempfang“ – jeder fuhr einzeln vor) hat perfekt geklappt. Es kamen keine Kontakte zu anderen Eltern oder zu uns zustande und wir konnten so unseren Martinsumzug, doch noch am Abend, unter Einhaltung aller Vorgaben des Gesundheitsamtes, abhalten. Ein großes Lob hier an unsere Eltern.
Stolz können wir auch auf unsere Kinder sein, egal ob klein oder groß, die sich ebenfalls ausnahmslos, an die vorher besprochenen Abläufe hielten. Sie haben nicht nur das Bringen- und Abholen eigenständig gemeistert, sondern machten St. Martin auch alle Ehre, indem sie sich beim Laufen und Laternentragen gegenseitig unterstützten und halfen. Ebenso achteten Sie auch darauf Abstand zu St. Martin samt Bettler und Pferd zu halten. Voller Stolz trugen Sie ihre Laternen vom Kindergarten aus über die Wiese durch den Wald und durch die immer dunkler werdende Nacht – ganz ohne Angst. Zurück auf dem Parkplatz beim Kindergarten verfolgten sie hochkonzentriert und mucksmäuschenstill das Martinsspiel und beim Singen der Martinslieder ließen sie sich, wie schon zuvor unterwegs, nicht zweimal bitten. Das gemeinsame Essen rundete unseren Martinstag perfekt ab.
Sehr schön war es, dass die Kinder auch einmal so direkt, mit Blick aus dem Fenster, die Ankunft des Martinspferdes, das Verkleiden der Spieler und umgekehrt dann auch wieder den Abschied vom Martinspferd erleben konnten.

An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich bei Nadine Heilmann und ihrem Pferd Nando bedanken, die uns bereits seit vielen Jahren am Martinstag begleiten. Ebenfalls bedanken wir uns bei Max und Leoni, die den Martin und Bettler spielten.
Dankesgrüße gehen auch nach Oesdorf an den Förster Erich Daum, den Jagdpächter und den Wiesenbesitzer, die es, durch Ihre Einverständnis, ermöglichten, dass wir den Weg so laufen konnten.

Es war wirklich ein sehr schönes, einmal ganz anderes Martinserlebnis, wenngleich wir natürlich hoffen, dass auch alle unsere Eltern und die Öffentlichkeit, im kommenden Jahr wieder dabei sein können.

Nochmals allen ein herzliches Danke.