Logbuch Eintrag MS Experimenta:
Kath. Kita St. Laurentius auf Entdeckertour
Donnerstag, 2022.09.08
Zeit: 10-12 Uhr
Personen: 21
So oder ähnlich könnte vielleicht ein Logbucheintrag von unserem Ausflug auf die MS Experimenta ausschauen. Und was ist die MS Experimenta? Sie ist ein ausrangiertes Frachtschiff, dass umgebaut wurde und nun zum Entdecken, Staunen Forschen, Verstehen und Abenteuer erleben, auf Ihrer Fahrt durchs Land einlädt. Ein Schiff voller Wissen - Leinen los für lebendiges Lernen.
Schon die Anreise mit dem Bahnbus war für unsere Kinder sehr aufregend, da es unser erster Ausflug, im neuen Kita Jahr, war. Den Rest des Weges bewältigten wir zu Fuß. Am Main-Donau Kanal angekommen stieg die Spannung, da auf den 1. Blick kein Schiff zu sehen war.
Aber dann! Hinter dem Ufergebüsch eine Deutschlandfahne! - Das musste das Schiff sein! - Und so war es dann auch. Hurra wir hatten es gefunden.
Bevor es an Bord ging bestaunten wir erst einmal noch die dicken Haltetaue, die Brücke, das Rettungsboot, den Anker,...
Dann ging es los. Pünktlich um 10 Uhr öffnete sich die Schleuse der MS Experimenta und wir durften über einen langen Bootssteg an Board. Über eine Treppe ging es in den Bauch des Schiffes, wo wir von einer Mitarbeiterin begrüßt wurden. Auf Frage eines Kindes erfuhren wir, dass der Kapitän, die Matrosen und alle die hier arbeiten, während der Reise, an Bord des Schiffes, wohnen und schlafen. Nachdem diese wichtige Frage geklärt war, konnten wir mit der Entdeckertour starten. Gleich zu Beginn, führte uns diese im Mini Dome, einer 360 Grad Kuppel, durch Raum und Zeit. Hier erfuhren wir wie Wissenschaft funktioniert und reisten mit dem Pinguin James und dem Eisbär Vladimir mittels Rakete zu Mars und Saturn. Beim Verlassen des Doms hätten alle nicht begeisterter sein können und ein Kind rief voller Inbrunst: „Das ist der schönste Tag in meinem Leben!“
So motiviert ging es in den Ausstellungsbereich und zu den Mitmachstationen. Auch hier kamen unsere Kinder aus dem Stauen und Experimentieren gar nicht mehr heraus. Schädel unserer „Vorfahren“, der eigene Körper im Röntgenbild, unsere Körperspuren an der Wand der Abdrücke – Wir hinterlassen überall Spuren und sind einzigartig, unser Energieverbrauch in der Waagschale, wir vor der Wärmebildkamera, unsere Fingerabdrücke unter dem Mikroskop, …
Im Workshop konnten die Kinder selbst Hand anlegen. Und was liegt auf einem Schiff näher als sich selbst ein Wasserfahrzeug zu bauen. So entstanden, nach eigener Kreativität, viele verschiedene Boote, die anschließend im Wasserbecken auf Fahrtauglichkeit getestet wurden. Nicht Jedes erreichte dabei sicher den Hafen und es brauchte einige Experimentierfreude und Zeit bis Lösungen gefunden waren und kein Schiff mehr kenterte.
Viel zu schnell verging die Zeit und wir mussten den Heimweg antreten. Dabei hätte es noch so viel zu entdecken gegeben. Aber vielleicht können wir einmal wieder kommen.